Heute besuchen wir zwei Schulen: 7 Shtatori und Qamil Ilazi. Viele Schulen sind nach kosovarischen Freiheitskämpfern benannt, so auch bei der Schule Qamil Ilazi.
Erst also zur 7 Shtatori, wo wir eine Lehrerin in der sechsten Klasse besuchten. Leider kamen wir ein wenig zu spät in die Klasse, da uns mal wieder der Verkehr aufgehalten hatte.
Addition von natürlichen Zahlen bis zu einer Million war das Thema, mit dem sich die Schüler beschäftigen mussten.
Anschließend zur Schule Qamil Ilazi. Diese besteht aus zwei Gebäuden, die ungefähr einen Kilometer auseinander sind. Beides sind sehr kleine Schulen aber völlig unterschiedlich: das eine Gebäude ist sehr heruntergekommen und hat dringend eine Renovierung nötig. Ob sich Lehrer und Schüler darin wohlfühlen, bezweifle ich sehr. Dafür prangt an einer Wand ein riesengroßes Bild des Namensgebers.
Das zweite Gebäude dagegen war ziemlich neu und auch gut ausgestattet: PC und Wlan im Lehrerzimmer, PCs und Beamer in einem extra Raum, der auch für Fortbildungen und Trainings genutzt wird.
Nur die Tafel hängt zu hoch für die kleinen Schüler der zweiten Klasse. Auch auf einen Stuhl stehen ist keine gute Lösung, die Unfallgefahr ist zu groß.
Nach einem Mittagessen in einer Kneipe in der Nähe, in der auch viele Bauarbeiter unter anderem beim Autobahnbau essen, ging es wieder an die Schule Qamil Ilazi. Hier sollte ein Meeting mit allen Lehrern der Klassen 6-9 der Schulen Kadri Zeka, 7 Shtatori und Qamil Ilazi stattfinden. Obwohl wir am Vortag und am Morgen noch Bescheid gesagt hatten, kamen nur die zwei Lehrer der Qamil Ilazi zum Meeting.
Ich stellte ihnen verschiedene Methoden vor, die sie in ihren Unterricht einbauen können: eine Aufgabenkartei, das Placement, Poster und weitere. Diese waren für die beiden Lehrer neu und sie begrüßten die Ideen. So auch den Vorschlag, eine Holzleiste an einer Wand anzubringen, damit an diese Poster aufgehängt werden können. Die Lehrer haben nämlich häufig das Problem, dass sie Poster nicht hängen lassen können, weil morgens die Oberstufe im Raum ist und nachmittags die Unterstufe.
Abends war ich dann ziemlich müde und beschloss nach einem kurzen Spaziergang durch die Stadt zu Hause zu bleiben.
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