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Alte Brücke unterwegs |
Dieses Wochenende luden uns Dagmar und Frits zu einem gemeinsamen Wochenendausflug in die Gegend von Deja und der Rugova-Schlucht ein.
Erste Station war das mittelalterliche serbische Dorf Hoce e Madhe mit serbisch-orthodoxer Kirche aus dem 13. Jahrhundert und einem Friedhof mit alten Grabsteinen.
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Kaffee in Rakovec |
Weiter ging es in das Weinanbaugebiet um Rahovec, wo wir für einen Kaffee halt machten. Gegenüber dem Cafe war die Moschee und eine Tekke mit Derwischen, die wir leider nicht besuchen durften
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Moschee in Rakovec |
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Weinkeller von Sone Castle |
In der größten Weinkellerei des Kosovo - Stone Castle - hatte Frits und zu einer Weinprobe angemeldet. Diesen Wein trinken wir hier im Kosovo schon, so dass wir gespannt waren, was uns noch offeriert wurde. Allerdings wurden wir sehr enttäuscht, da sich heraus stellte, dass die junge Frau erstaunlich wenig über die Weine wusste, die sie uns anbot. So waren keinerlei Weine vorbereitet und von einem teueren Weißwein verlangte sie, dass wir ihn auch kaufen mussten, bevor sie ihn öffnete.
Als sie zum Schluss noch fünf Euro pro Person verlangte obwohl wir einiges an Wein kauften, war das Maß voll und wir beschlossen, dies nicht zu bezahlen.
Nächster Halt war Gjakove zum Mittagessen. Ich eine Art Hähnchen-Cordon Bleu gegessen.
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KFOR-Posten an der Zufahrt zum Kloster |
Nach einem kurzen Stop bei unserer Übernachtungsstätte besuchten wir das Kloster Decan.
Alle Klöster werden aus Angst vor Übergriffen immer noch von KFOR-Truppen beschützt. Dagmar musste am Eingang ihren Ausweis abgeben und wir wurden im Kloster telefonisch angemeldet. Es stand auch eine Art Kiste da, um mitgebrachte Waffen abzugeben.
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Im Kloster Dejen |
Auch in den Klöstern war Militär zu sehen.
Zurück ging es zu unserer Übernachtungsstätte - einer Kulla im Dorf Junec. Kullas waren früher Bauernhäuser, die unten das Vieh beherbergten und darüber die Wohnräume und im obersten Stock das Herrenzimmer. Die Wohnräume waren nur durch eine Holztreppe an der Außenwand zu erreichen, die im Gefahrenfall eingezogen werden konnte.
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Männerzimmer |
Heute ist diese Kulla eine Art Hostel mit drei einfachen Zimmern und Badezimmer über den Flur. Unten war eine Gaststätte untergebracht. Zum Abendessen (es gibt dort immer nur ein oder zwei Gerichte) gab es wieder Hähnchenbrust, diesmal in einer leckeren Soße mit Salat und Brot, dazu noch Bier, Wein und Schnaps.
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Frühstück in der Kulla |
Nach dem Frühstück fuhren wir zum Dorf Drenac, einem Dorf mit vielen Kullas die auf Initiativen aus Schweden und den USA renoviert wurden.
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Treckerfahren ist anstrengend! |
Im Patriarchenkloster von Peje konnten wir an der Palmsonntagszermonie teilnehmen. Die orthodoxe Kirche feiert die Kirchenfeste nach dem Julianischen Kalender und so war am 24.04. Palmsonntag und nächstes Wochenende ist Ostern.
Weiterfahrt in die Rugova Schlucht mit spektakulären Aussichten,
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ca 53 m³ pro Sekunde stürzen ins Tal! |
Zum Abschluss besuchten wir noch die Quelle des Drin
nördlich von Peje mit einer (kleinen) Wanderung zur Quelle mit den Wasserfällen und bis
zum Höhleneingang. Bei der Drin Quelle werden Unmengen an Forellen gezüchtet. Sie wachsen in Becken auf, die mit dem Wasser des Drin gespeist werden. Natürlich bestand unser Mittagessen aus Forelle. Diesmal in getrennter Besetzung, aber
mit gegenseitigem Vertrauen: Fritz, Dagmar, Frieder und Hannelore in einem Restaurant unten am Fluss, Bernd mit
Franz oberhalb im „kleinen, rustikalen“ Restaurant, da wir uns für den Rückweg zum Restaurant trennten.
Nach einem Macchiato bei Regen machten wir uns auf die Heimfahrt mit einem Stopp bei den
Teppichweberinnen (ohne etwas zu kaufen) und Erdbeerkauf am
Straßenrand, Franz für Dagmar (Dagmar isst alle auf) und Bernd für Hannelore.
Während der Fahrt gab es wiederholte Diskussion um Trainings,
Beobachtungen und Ergebnisse
Nach der Heimkehr um 18 Uhr beschlossen wir den Tag mit Tatort und Wein.